Regina Diethalm Consulting

Rubrik: Psychologie für die Praxis

Ideen und Schlafstörungen?

Wir alle kennen das: Unerledigtes, aber auch brilliante Ideen können uns den Schlaf rauben! Wie das?

In der Psychologie kennt man den sog. „Zeigarnik-Effekt“, der 1927 von der russischen Psycholgin Bljuma Wulfowna Seigarnik an der Universität Berlin entdeckt wurde. Sie konnte experimentell nachweisen, dass man sich an unerledigte Aufgaben besser erinnert als an erledigte Aufgaben. Inwiefern ist das nun für eine gesunde Nachtruhe relevant?

 

Wie in späteren Experimenten nachgewiesen werden konnte, lassen uns unerledigte Aufgaben oder nicht abgeschlossene, wichtige Gedanken (geistig) nicht zur Ruhe kommen. Sie können nicht ‚abgelegt/abgehakt’ werden und melden sich daher immer wieder. Wenn Ihnen also, statt entspannt einzuschlafen, die vielen Pendenzen des Tages im Kopf herumschwirren, oder Sie keinen tiefen Schlaf finden, weil Ihnen eine tolle Idee oder Lösung während der Nacht eingefallen ist, ist das eine ganz normale Angelegenheit!

 

Abhilfe ist ganz einfach: legen Sie sich immer Notizblock und Stift neben das Bett und notieren Sie sich stichwortartig, was Ihnen im Kopf herumgeistert. Ob Pendenzenliste oder Grobkonzept: mit dem Aufnotieren kann unser Hirn die Themen endlich ablegen und Sie werden mit dem guten Gefühl, nichts vergessen zu haben, endlich zur Ruhe kommen.

 

PS: vergessen Sie nicht, sich auch tagsüber Pendenzen, Ideen usw. zu notieren. Ob auf Papier oder elektronisch spielt dabei keine Rolle.